Dienstag, 25. September 2007
Mein erstes Mal
Ich war sehr gespannt, was mich erwartete am 11.8.
Würde ich mich ob der geballten Männlichkeit der (angehenden) Frauenverführer überhaupt auf den Beinen halten können? Oder würde ich etwa mit blutenden Ohren nach Hause kommen, weil 50 Minicasanovas auf einmal um meine Gunst buhlen würden? ;)

Dann war es so weit - das Treffen mitten in Frankfurt...
In der Nähe vom Treffpunkt hielt ich schonmal Ausschau nach der Spezies des evolutionstechnisch weiter entwickelten Profiverführers.
Leider standen da aber keine Männer mit 4 Armen, 12 Fingern und 2 Zungen. :( Es waren ganz normale Kerle (ca. 15) wie Du und ...ääääh... andere.

*vorspul*

Nachdem wir noch ein paar interessante Vorträge gehört hatten wurden wir in Gruppen eingeteilt und mit ein paar Aufgaben ins "Feld" geschickt. Ziel der Aufgaben war es, die Angst Fremde anzusprechen abzubauen.

Und so schnappte ich mir 2 Trainer und wir zogen los. Der Anfang war einfach: nach dem Weg fragen. Als meist orientierungslose Frau liegt mir das ja quasi schon in den Genen und ich hatte es schon sehr oft getan. Die Leute waren durchweg hilfsbereit und haben mir auch alle den richtigen Weg gewiesen.

Die zweite Aufgabe bestand daraus, Leute nach ihrer Meinung/nach einem Rat zu fragen. Ein gutes Beispiel war die Frage, was man denn dem Cousin/Onkel whatever schenken könnte, der ungefähr das gleiche Alter wie die Zielperson hätte. Auch hier waren die Leute durchweg hilfsbereit, so weit sie es konnten. Ich traf tatsächlich einen Mann, der schon alles hatte und keine Wünsche offen hatte (das war glaubhaft!).
Danach beschloss ich dann, mir Kinotipps von Fremden zu holen.... Ich geb Euch einen Rat: Eröffnet kein Kino - offensichtlich geht nämlich niemand hin oder sie können sich nicht mehr dran erinnern.

Weiter zur nächsten Aufgabe: Völlig sinnbefreit Leute anquatschen. Da gab es ein sehr interessantes Gespräch einer Promoterin (rettet die Fischotter!) mit uns, die ich mit "findest du, dass Blau eher ein dumpfer oder hoher Ton ist?" anquatschte. Sie ging von Anfang an super drauf ein und hatte einen prima Humor. Und das lief so gut, dass es in einem Austausch von Fischotterrezepten (natürlich just for fun) gipfelte.

Weiter kamen wir an diesem Tag leider nicht, aber ich habe die wundervolle Erfahrung gemacht, dass die Menschen da draußen auch nur Menschen sind und wenn man sie freundlich anspricht auch durchweg gut reagieren.

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